Was vor einem Jahr noch als selbstverständlich galt, ist quasi über Nacht zu einem knappen Gut geworden. Die Energiepreise haben sich innerhalb eines Jahres vervierfacht! Trotzdem muss man als Unternehmer:in nicht tatenlos dabei zusehen, wie die Monatsabrechnung weiter wächst. Wir präsentieren einfache und langfristig sinnvolle Tipps für Betriebe.
Inhalte des Blogposts:
Überblick verschaffen
Die besten Maßnahmen haben wenig Wirkung, wenn sie an der falschen Stelle gesetzt werden. Darum ist es unbedingt notwendig, die Energiefresser und die Einsparungspotenziale im eigenen Betrieb zu identifizieren. Mittels der Einführung eines Energiemonitorings können Energie-Lecks oder unnötige Stand-By-Verbräuche aufgedeckt werden. Das durchschnittliche Einsparungspotential liegt laut der Austrian Energy Agency (AEA) bei 10–20 % der gesamten jährlichen Energiekosten. Aber auch gezielte Energieaudits oder die Klassifizierung in Energiekennzahlen können einen guten Überblick über den Energieverbrauch im Betrieb schaffen.
Energiespartipps to go
Schnelle und einfache Energiespartipps
Ruhemodus für elektronische Endgeräte
… spart bis zu 30 % Energiekostenersparnis pro Arbeitsplatz! Dies kann einfach und zentral durch die IT-Verwaltung über die Steuerung der Endgeräte (Laptops und Desktops) erfolgen. Am besten wendet man sich dazu an die interne IT-Abteilung oder den externen IT-Dienstleister. Die Einstellungen können entweder über den Domain Controller via Gruppenrichtlinien oder durch sogenannte MDM (Mobile Device Management), EMM (Enterprise Moblilty Management) oder UEM (Unified Endpoint Management) Lösungen konfiguriert werden.
Bewegungsmelder für Licht
Unnötig eingeschaltetes Licht kann mittels Bewegungsmelder einfach vorgebeugt werden. Hierfür eigenen sich entweder umfassende intelligente Lichtlösungen wie Philips Interact, im kleineren Betrieben Philips HUE (eigentlich für Private) oder eine einfache Steuerung auf Ebene der Elektroinstallation.
Einsatz mobiler Endgeräte erhöhen
Mobile Geräte benötigen mit durchschnittlichen 22 Kilowattstunden pro Jahr deutlich weniger Strom als Desktop Computer mit 87 kWh. Gleichzeitig hilft der Einsatz von Laptops und Co. dabei, Themen wie Homeoffice und New Work einfacher umzusetzen.
Umrüstung auf LED
Durch eine Umrüstung auf LED kann der Energieaufwand für Beleuchtung über die Lebensdauer gerechnet bis zu 90% reduziert werden.
Regelmäßiges Stoßlüften statt Dauerlüften
Mit dieser einfachen Regel können bis zu 5 % der Heizkosten eingespart werden. Hier ist Mitarbeiter Aufklärung und Sensibilisierung gefragt. Speziell permanent gekippte Fenster in Büros sind wahre Energiefresser.
Beschattung von außen
Bei direkter Sonneneinstrahlung lassen Fenster 50 – 70 % der Wärmeenergie ungehindert in die Innenräume. Darum müssen Beschattungsmaßnahmen immer im Außenbereich angebracht werden.
Wärmedämmung
Durch den Austausch alter Dichtungsbänder von Fenstern können bis zu 5 % der Heizenergie eingespart werden.
Mitarbeiter:innen motivieren
Durch einen spielerischen Ansatz und den ein oder anderen Benefit kann aus einem trockenem Thema wie dem Energiesparen eine spannende Teamchallenge werden. Hier ist Kreativität gefragt!
Langfristige Tipps zum Energie sparen
Betriebliches Energiemonitoring
Um gezielt Energie sparen zu können, müssen Unternehmen ihren Energiefluss analysieren. Hierzu gibt es verschiedene Ansätze, wie zum Beispiel die regelmäßige Durchführung von jährlichen Energieaudits oder auch die Implementierung eines Energiemanagementsystems. Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, wichtig ist nur der Output: die Aufdeckung der betrieblichen Energiefresser.
Gebäudeautomation für mehr Effizienz
Ob im Bereich der Beleuchtung, des Heizens und des Kühlen, eine smarte Lösung wird immer bessere Ergebnisse erzielen. Eine umfangreiche Lösung mit zahlreichen Benefits ist die Gebäudeautomation (GA). Diese beinhaltet die automatische Steuerung, Regelung, Überwachung und Optimierung der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) und vernetzt alle energieintensiven Anlagen im Gebäude. Das oberste Ziel einer GA ist die Optimierung von Effizienz, Sicherheit und Komfort.
Umstellung der Heizungs- bzw. Kühlungstechnologie
Wer einen Umbau oder einen Neubau plant, sollte die Möglichkeit nutzen und sich mit einer neuen Heiztechnologien auseinandersetzen. Hier hängt ist optimale Lösung sehr Individuell und kann daher nicht pauschal bestimmt werden.
Kriterien für die Wahl des richtigen Heizsystems:
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- Investitions- und Betriebskosten
- Förderungen
- Treibhausgas Emissionen
- Kühlmöglichkeit
- Integrationsmöglichkeit der bestehenden Heizung
- Komfortable Bedienung
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Umstellung auf erneuerbare und eigens produzierte Energie
Die aktuell beste Möglichkeit um seine Unabhängigkeit von Strompreis und Stromanbieter zu reduzieren, ist die Investition in eine alternative Energiequelle. Vor allem für Firmen mit einem hohen und relativ konstanten Energieverbrauch, wie zum Beispiel im Bereich der Produktion, macht es Sinn, in Photovoltaik und Co. zu investieren. Mit dem Energie-Contracting können Firmen ohne Investitionskosten auf Strom auf Photovoltaik umsteigen.
Schnell von grünem Storm profitieren mit der CLEEN PV-Box
Die CLEEN PV-Box ist das erste mobiles Sonnenkraftwerk am Österreichischen Markt. Der 20-Fuß Container entfaltet eine Photovoltaik Anlage mit einer Gesamtleistung von 75 kWp. Die Box ist verfügbar und auf Bau- und Industriegründen innerhalb weniger Stunden genehmigungsfrei montiert.
Fazit: Energiefluss kennen und Energiefresser beseitigen
Energie lässt sich in vielen Bereichen des Berufsalltages einsparen. Mit wenig Aufwand und durch einfache Maßnahmen wie der Einrichtung eines automatischen Ruhemodus für elektronische Endgeräte kann bereits eine erkennbare Einsparung erzielt werden. Effizienter ist es jedoch, Einsparungsmaßnahmen auf der Basis einer genauen Verbrauchsanalyse des Betriebes zu setzen.